V-Weeh!

Nach 9 Tagen haben wir Bürli's Eltern gesund und wohlbehalten auf den Flughafen gebracht. Wir haben gut gegessen und unsere Jass-Fähigkeiten verbessert. Ebenso sind wir eine Erfahrung reicher, dazu aber mehr im REISE WEISE!

 

Wieder in Salta, haben wir, wie verabredet unsere Maquina zu der örtlichen VW Werkstatt gebracht, für einen Ölwechsel und um die leidige Manschette wechseln zu lassen. Um Punkt vier Uhr standen wir dann wieder guter Dinger vor der Garage um unser Gefährt zu holen. Leider, und eigentlich wie auch gedacht, kam es anders. Erstens hatten sie dreieinhalb Stunden Verspätung, und zweitens wurde uns mitgeteilt, dass wir zu viel Spiel beim Lenkkopflager haben. Uns wurde nahegelegt, dies schnellst möglich zu wechseln um schlimmeres zu verhindern. Material hatten sie allerdings nicht an Lager und um dies zu bestellen müssten wir erstens alles im Voraus zahlen und zweites bis 10 Tage warten.

Wir entschieden uns, erstmals eine Nacht darüber zu schlafen, doch schon beim Losfahren Richtung Camping wurde uns klar, dass wir mit diesem Lenkkopflager wohl nicht mehr weiterfahren können. Es schien, dass VW die Lage nur noch verschlimmert hatte. Schliesslich fuhren wir am nächsten Tag gleich wieder zu VW und bestellten gleich ein neues Lenkkopflager und nisteten uns in einem gemütlichen Hostal ein. Nach ein, zwei Telefonaten mit unserem Telefonjoker David (VW Bus Doktor), mussten wir feststellen, das wohl VW unsere Lenkgeometrie verstellt hatte, und gar nicht das Spiel im Lager das wirkliche Problem war! Glücklicherweise, nannte der Junior von unserem Hostal uns eine Werkstatt, deren die Argentinier vertrauen. Und siehe da, nach einem kurzem Besuch war nicht nur die Lenkgeometrie neu eingestellt, nein, wir waren sogar im Besitz eines neuen original Lenkkopflagers, und das alles zu nicht mal einem drittel von dem Preis den VW verlangt hat!!!

 

Also ging es ab die Post Richtung Santiago de Chile um uns endlich wieder mit unseren Reisefreunden aus der Schweiz zu treffen (M&M's und die B'storfer Bella Crew). Nun sollten endlich unsere erholsamen Strandferien beginnen. Leider ist nun auch noch unser Ladeluftschlauch vom Turbo geplatzt, und wir mussten wiedermal eine Stadt aufsuchen. Vorne weg, VW hat das Teil nicht an Lager und die Lieferung dieses Teils dauert 30 Tage!!! Wir haben es nun mit einem „hunzkomunen“ Gummischlauch versucht, und hoffen er hält. Da es VW tatsächlich fertig gebracht hat, einen Schlauch zu produzieren, welcher an beiden Enden ein anderes Mass hat. Danke VW, auch für das!

 

Wer also zu Hause meint, Reisen sei einfach nur erholsam und schön, dem müssen wir widersprechen. Reisen ist, oder kann auch sehr anstrengend sein.

 

Und nun mal noch etwas positives zum Schluss. Das Wetter ist herrlich! Jeden Morgen bis mind. 11 Uhr herrscht ein dichter Nebel, welcher einem ermöglicht lange auszuschlafen, während am Tag um die 30 Grad herrschen, dies natürlich mit einer stetigen kühlen Brise vom Meer. Somit sind wir alle glücklich. Das Wasser ist noch etwas kühl, aber ich habe mir sagen lassen, dies sei gesund, und somit werde ich wohl noch des öfteren in das erfrischende Nass springen.

So, nun hoffen wir, dass unsere Maquina wieder einwandfrei läuft, und wir unseren Strandurlaub weiterhin geniessen können.

 

Dies alles schreibe ich hier von einem Ferienkaff etwas südlich von La Serena, 10 Tage nachdem wir in Salta die teuren VW Teile bestellt haben. Bis heute sind diese also noch nicht in Salta eingetroffen...

 

REISE WEISE

Parkst du dein Auto unter fremden Dach, macht der Regen richtig spass!

Speziell wenn trotz Dach nach einer Nacht, dein Fahrzeug erstrahlt in neuer Pracht.

Es nun voll mit Sprenkel von Zement und Teer, dein Tagesprogramm nicht mehr eintönig und leer. Nun kannst du dein Können beweisen, mit Schruppen und Spülen, bis du kannst, in gewohnter Tracht, weiter reisen!

 

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