Otro Mundo - Neue Welt

Phu, wir haben es geschafft, nach fast 3 Wochen sind wir in eine neue Welt eingetaucht. Hier könnte das erste Mal ein wenig Heimweh aufkommen, wenn wir nicht erst gerade unsere Reise begonnen hätten. Nach endloser Pampa, mit den immer selben Sträuchern und ständigem Wind welcher einem ein gratis Peeling verschafft, sind wir nun wieder im Grün angelangt. Zwischen Dreitausender die mit Schnee bedeckt sind, sitzen wir zwischen Laubbäumen und haben uns selten so über eine Flora gefreut, die bei uns zu Hause doch eigentlich alltäglich ist.

Auch wenn die Zeit bisher geprägt war von unvergesslichen Erlebnissen, wie den springenden Walen, den vorbei schwimmenden „Orka-Delfinen“ oder den brütenden Pinguinen, so erfreuen wir uns nun am Perito Moreno. Man kann sich kaum sattsehen an diesem blauen Koloss, welcher sich stetig bewegt und lautes ächzen von sich gibt. Die Eisbrocken die sich immer wieder lösen und mit Getöse ins Wasser stürzen, unterhalten einen auf eine ganz neue Art. Stundenlang können wir vor dem Gletscher sitzen und rätseln, welches Stück sich wohl als nächstes löst. Es hat sich gezeigt, dass Bürli wohl eine besondere Gabe hat, denn er hat mir jeden Eissturz ein paar Sekunden vorhergesagt, womit ich genug Zeit hatte, das entsprechende Stück zu fokussieren. (siehe Galerie)

 

Nun noch zu einem anderen Thema welches mir am Herzen liegt. Ich habe eine Theorie aufgestellt, warum hier niemand die Toilettentüre abschliesst. Dazu muss man sagen, dass ich dieses Phänomen auch bereits in unseren westlichen Nachbarländern beobachten konnte.

Die Badezimmer sind hier oft so gebaut, da graut es einem sogar wenn man im Besitz zwei linker Hände ist. Hat es doch in den Duschräumen, meist weder eine Bank noch sonst ein Ort um die Kleider abzulegen. Oft ist die einzige Ablagefläche das Lavabo, welches erfrierend weit weg von den Duschen ist. Zudem kommt ein viel zu breiter Duschvorhang welchen einem in den kleinen Kabinen ständig am Hintern kleben bleibt... igitt! Aber wirklich lustig wird es dann, wenn das Klosett so eng bemessen ist, dass wenn du sitzt, deine Beine ganz weit auseinander spreizen musst, denn sonst kommst du in Konflikt mit der Türe. Da natürlich genau links neben dir noch der überfüllte Abfalleimer für das Klopapier steht, kommt man hier teilweise nicht um athletische Verrenkungen. Aber was mir dann, eben diesem „Linkshändler“, den Rest gibt, ist, dass die Toilettentüre genau nach Innen aufgeht. So hat man zumindest das Problem mit den nicht abschliessbaren Türen gelöst, den oft sind die Rahmen so verzogen, dass das zu sperren der Türe unmöglich ist. Allerdings, eindringen kann somit auch niemand, den unsere Beine verhindern dies erfolgreich. Wer also kommt auf so eine Bauweise? Ich habe mich schon gefragt, ob dies eine preväntative Massnahme des Staates ist, um Übergewicht gleich im Vorfeld auszumerzen.

Egal, dies also zu meiner Theorie. Klotüren werden hier nicht verschlossen, da dies so wieso selten möglich ist und normalerweise auch gar nicht benötigt wird.

 

 

So, passend nun zu diesem Blogeintrag für euch das neuste aus Reise Weise:

 

Musst du pinkeln im Wind, vergewissere dich, dass die Richtung stimmt.

Und kommt der Wind von allen Seiten, wird das Trocken bleiben scheitern!

(Foto nicht möglich)

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Kommentare: 1
  • #1

    julia (Sonntag, 16 Dezember 2012 21:00)

    na dann, viel spass mit eurem neuen klo in gebenstorf ;)
    hihi