Wartesaal - Buenos Aires

Nun bin ich endlich angekommen. Klar, wir sind schon seit Mittwoch Abend hier, aber es fällt mir schwer, das alles zu realisieren. Irgendwie habe ich immer auf den grossen Stein gewartet der noch im Weg zu stehen droht, aber bis heute mussten wir noch keinen mit Hammer und Meissel bearbeiten. Trotz leichter Erkältung geniesse ich es nun, mit Flip Flops und leichten Leinen Hosen unterwegs zu sein. Die Sonne ist genau auf mich eingestellt, ebenfalls die natürliche Klimaanlage arbeitet hervorragend mit. Die Häuser sind nicht all zu hoch, und immer wieder erfreut einem ein richtiges Bijou zwischen den grauen Betonklötzen. In den Strassen spenden Bäume Schatten und ein freundliches Lächeln hie und da sorgt für Wohlbefinden.

Trotz alledem heisst es, bis mindestens Dienstag durchhalten und wenn wir wieder nicht auf Steine treffen, können wir Buenos Aires den Rücken kehren und endlich unsere Reise antreten. Diese Stadt hier fungiert für mich, und ich bin mir sicher den anderen geht es genau so, als Wartesaal. Man nimmt alles verschwommen war, während man auf den einen Zug wartet der einen endlich in die gewünschte Richtung fährt.

Es war schon das letzte mal so. Wie viele haben uns vorgeschwärmt wie toll Vancouver sei. Leider haben wir dies nicht so empfunden. Schlussendlich war es für uns eine Stadt wie jede andere und eben ein Wartesaal.